Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
25.10.2018, 19 Uhr, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
Zeitzeugengespräch: Vera Friedländer. Judenverfolgung und Zwangsarbeit in Berlin
Als Tochter eines christlichen Vaters und einer jüdischen Mutter stigmatisierten die Nationalsozialisten sie als „Halbjüdin“. Viele ihrer Verwandten wurden deportiert und ermordet. Als Zwangsarbeiterin musste sie Schuhe sortieren, die aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern stammten. Vera Friedländer wird über die NS-Judenverfolgung und ihre eigenen Erfahrungen sprechen, zudem über den heutigen Umgang mit dieser Vergangenheit. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit.
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
31.10.2018, 18 Uhr, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin
Lesung: Aufbau nach dem Untergang
Die Autorin und Theaterkritikerin Esther Slevogt liest aus ihrem Band »Aufgebaut werden durch Dich die Trümmer der Vergangenheit: Das Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße«. Nach ihrer Zerstörung am 9. November 1938 legte die imposante Ruine der geschändeten Synagoge in der Fasanenstraße noch zwei Jahrzehnte lang Zeugnis vom Schicksal des Berliner Judentums ab. Erst 1958 wich sie dem Neubau eines Gemeindezentrums, mit dem die Jüdische Gemeinde in Berlin den Neuanfang wagte. Mit diesem Neubau trat sie wieder in die Öffentlichkeit der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Die jüdischen Nachkriegsgemeinden trugen entscheidend dazu bei, dass sich in der Bundesrepublik langsam eine öffentliche Form der Erinnerung an den 9. November 1938 und die an dieses Datum geknüpften Verbrechen etablierte.
Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
01.11.2018 – 29.02.2018, täglich 10-18 Uhr, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Ausstellung: »Der Weg in den Abgrund. Das Jahr 1938«
Die Ausstellung behandelt die einschneidenden Geschehnisse des Jahres 1938 und widmet sich u.a. auch der staatlich organiserten Gewalt im November 1938.
Stolperstein-Initiative Berlin-Baumschulenweg
03.11.2018, 10.30 Uhr, Baumschulenstraße/Kiefholzstraße
Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg
04.11.2018, 11 Uhr, nach dem Gottesdienst Golgathakirche, Zionskirche und Sophienkirche
Gemeinsam Stolpersteine putzen im gesamten Gebiet
09.11.2018, 17 Uhr, Zionskirche, Zionskirchplatz, 10119 Berlin
Zionskirche Stolperweg: Stationen an etwa 11 Stolpersteinen mit Biographie Text Musik
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
07.11.2018, 18 Uhr, Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin
Nicht vergessen! Erinnerung an jüdische NS-Opfer in Marzahn-Hellersdorf
Vortrag von Henny Engels
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
07.11.2018, 19 Uhr, Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2. Etage, Saal 2B, Stauffenbergstraße 13 – 14, 10785 Berlin
Buchvorstellung: Deutsche auf der Flucht, ein Briefwechsel zwischen Deutschland und Amerika (Francis W. Hoeber)
Abgeordnetenhaus von Berlin/ Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/ Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
08.11.2018, 18 Uhr, Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10963 Berlin, Wandelhalle im 1. Stock
Ausstellungseröffnung: ‚Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben.‘ Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen
Über 6.000 jüdische Männer wurden in den Tagen nach dem Pogrom am 9. November 1938 in das KZ Sachsenhausen gebracht. Die große Mehrheit von ihnen wurde bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. In der Folge überlebten viele das NS-Regime und den Krieg. In der Ausstellung erzählen die Kinder und Enkel der Inhaftierten von Deportation und Gewalterfahrung sowie von Flucht und Exil ihrer Familien.
Die Ausstellung ist zugänglich: 9.11.2018 – 30.11.2018, montags – freitags 8 – 18 Uhr
Stolpersteine-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf
9.11.2018, 12 Uhr, Waldschulallee 7/ Ecke Am Vogelherd
10.11.2018, 11.30 Uhr, Amtsgerichtsplatz, 14057 Berlin, Treblinka-Mahnmal
10.11.2018, 14 Uhr, Ecke Konstanzer/ Duisburger Straße
10.11.2018, 14.30 Uhr, Pariser Straße 45 Ecke Pfalzburger Straße
AG Spurensuche
09.11.2018, 16 Uhr, Johanneskirche Schlachtensee, Matterhornstraße 35-37, 14129 Berlin
Stolperstein-Rundgang in Schlachtensee
Rundgang in Schlachtensee zu dem Stolperstein von Friedrich Guttstadt und zum Haus von Fritz Wisten, die beide am 9.11.1938 nach Sachsenhausen verschleppt wurden.
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
09.11.2018, 18 Uhr, Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Dachetage, Adalbertstraße 95a, 10999 Berlin
Zum Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938
Mit einem Vortrag sowie musikalischer Begleitung begeht der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sein jährliches Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938. Weitere Informationen zu der Gedenkveranstaltung finden Sie in Kürze hier: https://fhxb-museum.de/index.php?id=31
Hufeisern gegen Rechts
09.11.2018, 18 Uhr, Station Parchimer Allee (U7), nördlicher U-Bhf.-Ausgang
Rundgang zu acht Stolpersteinen
Acht Stolpersteine wurden bisher in der Hufeisensiedlung verlegt. Die Messingtafeln erinnern an Frauen und Männer, die von den deutschen Faschisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts nimmt den 9. November, den Tag, an dem die Nationalsozialisten 1938 ein Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung in ganz Deutschland initiierten, zum Anlass, an die acht Britzer Bürger*innen zu erinnern. Am 9. November 2018 soll – stellvertretend für alle Opfer rechter Gewalttaten – dieser acht Menschen und ihrer Geschichte gedacht werden, indem Lichter und kleine Informationstexte ihre Namen und ihre Haltung sichtbar machen.
Stolperstein-Gruppe Alt-Pankow
10.11.2018, 14 Uhr, Berliner Straße/Breite Straße (Café Apfelbaum) M1 Pankow-Kirche
Spaziergang zu Stolpersteinen und Gedenkorten in Pankow
Stolpersteininitiative Stierstraße
11.11.2018, 11 Uhr, Perelsplatz 15, 12159 Berlin
Stolpersteinspaziergang im Friedenauer Kiez rund um den Varziner Platz, Cosima Platz und Perelsplatz
Berichte über das Leben und das Schicksal der Menschen, die damals als Nachbarn gelebt haben und für die, um die Erinnerung an sie und an die Verbrechen der Nazis aufrecht zu erhalten, in den vergangenen 10 Jahren Stolpersteine verlegt wurden.
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
11.11.2018, 14 Uhr, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg
Führung: Hafterfahrungen der nach dem Novemberpogrom 1938 ins KZ Sachsenhausen verschleppten jüdischen Männer
Über 6.000 jüdische Männer wurden in den Tagen nach dem November-Pogrom 1938 in das KZ Sachsenhausen gebracht. Mit den Massenverhaftungen sollte der Auswanderungsdruck auf die deutschen Juden massiv erhöht werden. Die jüdischen Männer wurden dort weit schlechter behandelt als die übrigen Gefangenen. Über 80 von ihnen kamen in Sachsenhausen ums Leben. Die große Mehrheit jedoch wurde bis zum Frühjahr 1939 unter der Auflage wieder aus dem KZ entlassen, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Viele konnten tatsächlich fliehen und überlebten deshalb NS-Regime und Krieg. Treffpunkt: Besucherinformationszentrum Teilnahmegebühr: 3 Euro (ermäßigt 2 Euro)
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/ Topographie des Terrors
14.12.2018, 19 Uhr, Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin
Vortrag: Die Masseninternierungen nach dem Novemberpogrom 1938. Antisemitischer Terror und jüdische Selbstbehauptung im KZ
Vortrag und Diskussion mit Dr . Kim Wünschmann, LMU München Moderation: Dr . Astrid Ley, stellv. Leiterin der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Ausstellung »’Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben.‘ Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen«