Woche von Veranstaltungen
Lesung aus »verbrannten Büchern« von Ernst Glaeser, Irmgard Keun, Erich Mühsam, Joseph Roth und Lisa Tetzner
Lesung aus »verbrannten Büchern« von Ernst Glaeser, Irmgard Keun, Erich Mühsam, Joseph Roth und Lisa Tetzner
Es lesen Judith Hermann, Hanna Lemke, Per Leo, Gregor Runge und Jörg Sundermeier. Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung »Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus«. Mehr Informationen zur Sonderausstellung finden Sie hier. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter empfang@ghwk.de.
Alles um zu überleben – Reinhard Wolff. Als Jugendlicher im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen
Alles um zu überleben – Reinhard Wolff. Als Jugendlicher im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen
Filmvorführung und Gespräch mit Reinhard Wolff, ehemaliger Häftling des sowjetischen Speziallagers in Sachsenhausen.
Justizmord und Holocaust. Todesurteile des Volksgerichtshofs im Zusammenhang mit kritischen Äußerungen über die Ermordung der Juden
Justizmord und Holocaust. Todesurteile des Volksgerichtshofs im Zusammenhang mit kritischen Äußerungen über die Ermordung der Juden
Vortrag Prof. Dr. Bernward Dörner, Berlin Moderation Dr. Claudia Steur, Berlin Während des Zweiten Weltkriegs bestrafte die nationalsozialistische Justiz Zweifel der deutschen Bevölkerung am »Endsieg« zunehmend mit dem Tod. Auch kritische Äußerungen über die »Endlösung der Judenfrage« nach der deutschen Niederlage in Stalingrad führten zur Verhängung von Todesurteilen durch den Volksgerichtshof. Ermöglicht wurde diese Ausweitung…
Postalische Zeugnisse zur deutschen Besatzungspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren
Postalische Zeugnisse zur deutschen Besatzungspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren
Am 15. März 1939 besetzte das nationalsozialistische Deutsche Reich, das im Oktober 1938 bereits das Sudetenland annektiert hatte, die Tschechoslowakei. In seinem Erlass zur Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren am folgenden Tag sicherte Hitler den böhmischen Ländern Autonomie und Selbstverwaltung zu. Was die versprochene Autonomie in der Praxis bedeutete, zeigte sich sehr bald. Die…
Flucht und Ausreise aus der DDR. Über Tempelhof in den Westen
Flucht und Ausreise aus der DDR. Über Tempelhof in den Westen
Einführung Bettina Effner, Berlin Zeitzeugengespräch Angela Bertus, Brigitte Jerate-Kammermeier und Hartmut Blankenstein Rund 1,4 Millionen Menschen aus der DDR und Ost-Berlin passierten zwischen 1953 und 1990 das Notaufnahmelager Marienfelde, um eine Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik und West-Berlin zu erhalten. Die Mehrzahl von ihnen wurde auf die Bundesländer verteilt und von Tempelhof ausgeflogen. Für den Berliner…
Zwangsarbeit im Berliner Untergrund. Telefunken und die Keller der Bockbierbrauerei
Zwangsarbeit im Berliner Untergrund. Telefunken und die Keller der Bockbierbrauerei
Der Historiker Thomas Irmer stellt ein besonderes Beispiel von Zwangsarbeit vor: die Rüstungsproduktion in Kreuzberger Kellergewölben. Unter dem Tarnnamen »Lore« verlagerte das Elektrounternehmen Telefunken 1944 Rüstungsfertigungen in den Berliner Untergrund. Dazu zählte auch die Einrichtung einer Fabrik in den Kellern der ehemaligen Kreuzberger Bockbierbrauerei gegenüber dem Flughafen Tempelhof. Für den Bau sowie die Rüstungsproduktion selbst…
»Widerstand ist Pflicht«. Ein Dokumentarfilm von Katharina Thoms
»Widerstand ist Pflicht«. Ein Dokumentarfilm von Katharina Thoms
Vor über 80 Jahren gingen Hunderte Menschen in dem schwäbischen Dorf Mössingen gegen Hitler auf die Straße – als erste und einzige in Deutschland. Die Kommunisten hatten am Tag der Machtübernahme der Nationalsozialisten zum Generalstreik aufgerufen. Die Mössinger waren die einzigen, die dem Aufruf folgten und protestierten. Jahrzehntelang bleibt dieser Streik ein Tabu – bis…
Geschichte als Waffe – Neuer Nationalismus und Erinnerungspolitik in den Visegrád-Ländern
Geschichte als Waffe – Neuer Nationalismus und Erinnerungspolitik in den Visegrád-Ländern
Diskussion mit Adam Kerpel-Fronius, Anna Delius und Pavel Polák anlässlich des sogenannten Holocaust-Gesetzes in Polen. Mit dem sogenannten Holocaustgesetz in Polen ist die Debatte um Geschichtspolitik in den postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas neu entfacht worden. Auch in anderen (mittelost)europäischen Ländern versuchen Regierungen und Opposition, Geschichte zur Legitimation ihrer politischen Interessen zu instrumentalisieren. Beispiel Ungarn: Der…
Artefakte aus Konzentrationslagern
Artefakte aus Konzentrationslagern
Das Forschungsprojekt »Material – Beziehung – Geschlecht. Artefakte aus den KZ Ravensbrück und Sachsenhausen« präsentiert bisherige analytische Ergebnisse anhand ausgewählter, von Zwangsarbeiterinnen im Konzentrationslager Ravensbrück gefertigter Artefakte. Führungen durch die kleine Ausstellung ermöglichen den Austausch mit den Forscher*innen aus Geistes- und Restaurierungswissenschaft. Je Gruppe können 12 Personen teilnehmen. Ab 10 Jahren. Führungen von 17 bis…