Das Jahr 1936
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors Niederkirchnerstraße 8, BerlinIm Rahmen der Reihe 12 Jahre, 3 Monate, 8 Tage. Andreas Nachama über die Zeit des Nationalsozialismus.
Im Rahmen der Reihe 12 Jahre, 3 Monate, 8 Tage. Andreas Nachama über die Zeit des Nationalsozialismus.
Wirtschaftliche und soziale Probleme führten in Österreich zu Beginn der 1930er zu einer massiven Verschärfung der politischen Gegensätze. In weiterer Folge kam es zu tiefreichenden Veränderungen.
Das Jahr vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs markiert einen Wendepunkt der NS-Politik. Die Verfolgung der Juden verschärfte sich im Jahresverlauf und gipfelte in den November-pogromen. Die Gewalt gegen Juden wurde offener und brutaler, die staatlich angeordnete systematische Ausplünderung von vielen unterstützt.
Als Tochter eines christlichen Vaters und einer jüdischen Mutter stigmatisierten die Nationalsozialisten sie als „Halbjüdin“. Viele ihrer Verwandten wurden deportiert und ermordet. Als Zwangsarbeiterin musste sie Schuhe sortieren, die aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern stammten.
Thema sind u.a. die Gewaltpraktiken im Frauen-Konzentrationslager: Gab es eine geschlechterspezifische Gewalt? Welche Narrative über Gewalt entstanden in der Lagerzeit, in den Nachkriegsprozessen und in der Erinnerungsliteratur?
Bereits 1938 entschloss sich der Tischler Georg Elser, die nationalsozialistische Führung – Hitler, Göring und Goebbels – zu töten. Er wollte so den drohenden Krieg verhindern. Am 8. November 1939 entging Hitler im Münchner Bürgerbräukeller seinem Anschlag, da er den Kundgebungsort wenige Minuten vor Explosion eines Sprengkörpers verließ.
Am 24. Juni 1942 erfolgt die erste Deportation von mehreren Hundert ostpreußischen Juden. Zwei Tage später kommt der Transport im weißrussischen Minsk an, fast alle Insassen bringt die SS zu…
Gemeinsam mit Florian Eisheuer, Projektleitung Aktionswochen gegen Antisemitismus, Amadeu Antonio Stiftung, Stana Schenck, Projektleitung »andersartig gedenken on stage« und Betreuung der Plattform Gedenkort-T4.eu, sowie Barbara Schieb, Gedenkstätte Stille Helden, werden die Schülerinnen und Schüler im Anschluss über ihre Arbeiten und ihre Formen der Erinnerung diskutieren.
Während Johannes Hoeber dank eines glücklichen Zufalls bereits im November 1938 in die USA auswandern kann, dürfen ihm seine Frau Elfriede und die neunjährige Tochter Susanne erst im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, folgen.
Lesung der Namen der 55.696 ermordeten Berliner Juden aus dem Gedenkbuch des Landes Berlin anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938.