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Buchpräsentation
Volkrat Stampa: Robert Dorsay. Es ging um sein Leben – nicht nur im Kino –
10. Oktober 2019 , 19.00
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In der NS-Zeit brachte die deutsche Filmindustrie viele Filme in die Kinos, deren Namen und Schauspieler bis heute in Erinnerung geblieben sind, etwa „Tanz auf dem Vulkan“ mit Gustaf Gründgens und „Zu neuen Ufern“ mit Zarah Leander. Doch wenn einer der Filmschaffenden in Ungnade fiel, wurde der betreffende Film aus dem Verkehr gezogen oder der Name des unbequem gewordenen Akteurs aus dem Vorspann gelöscht. So geschah es mit Robert Dorsay.
Der 1904 in Bremen geborene Robert Stampa mit dem Künstlernamen Dorsay erwarb sich als Sänger, Tänzer, Schauspieler und Conférencier in den 30er Jahren mit seinem Witz und seiner Wendigkeit in Bewegung und Sprache viel Anerkennung im Film und auf der Bühne. Anfang 1943 wurde ihm sein abgefangener Brief an einen Freund zum Verhängnis, in dem er sich über Hitler in kabarettistischer Manier lustig machte. Dorsay wurde wegen des Verdachts auf „Wehrkraftzersetzung“ verhaftet, zum Tode verurteilt und 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet.
Robert Dorsays Vetter Volkrat Stampa forschte über viele Jahre in Archiven und nahm Kontakt mit Dorsays damaligen Berufskollegen auf, um die Spuren des Lebens seines Verwandten nachzuverfolgen. Sein Buch enthält eine Auswahl der gesammelten Materialien, erschien 2019 im Verlag Haus der Werbung, hat 139 Seiten und kostet 20,00 Euro.
Anmeldung per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.
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