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Vergangenheit verstehen, Zukunft gestalten – Einladung zum Gespräch
6. Juli 2024 , 14.00 - 17.00
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Der erstarkende Rechtsextremismus in Deutschland stellt die Gesellschaft vor neue Fragen. Wie konnte es trotz einer starken Erinnerungskultur so weit kommen? Was haben Gesellschaft und Politik übersehen?
Die massive rassistisch motivierte Gewalt der frühen 1990er Jahre hätte eine Warnung sein können: Rostock, Solingen, Mölln und Hoyerswerda stehen exemplarisch für die Erfahrung brutaler Ausschreitungen und versuchter Morde im gesamten Bundesgebiet.
Wie konnte diese verstörende „Wiederkehr rechtsextremer Gewalt“ nach dem politischen Umbruch 1989 so in Vergessenheit geraten, dass wir heute wiederum um den Zusammenhalt der Gesellschaft fürchten?
Am 6. Juli wollen wir in Fürstenberg/Havel gemeinsam darüber nachdenken und diskutieren, wie Erinnerung und Aufarbeitung unter Berücksichtigung der 1990er Jahre aussehen könnte.
Wir diskutieren mit den Verantwortlichen der Gedenkstättenstiftungen in Sachsen und Brandenburg und befragen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit dem Erstarken rechtsextremer Gewalt in den 1990er Jahren beschäftigt haben. Welche Schlüsse können wir daraus für das Heute und Morgen ziehen?
PROGRAMM
14:00 Uhr – Begrüßung
- Robert Philipp, Bürgermeister der Stadt Fürstenberg/Havel
- Andrea Genest, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück
14:15 bis 15:15 Uhr – Gesprächsrunde 1: Gedenkstätten und die Herausforderungen des zunehmenden Rechtsextremismus
- Axel Drecoll, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Markus Pieper, Stiftung Sächsische Gedenkstätten
- Andrea Genest, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
PAUSE
15:45 bis 16:45 Uhr – Gesprächsrunde 2: „Verdrängte Geschichte“ – Rechte Strukturen in den 1990er Jahren in Fürstenberg und Umgebung“
- Roman Guski: Rechtsextremismus im lokalen Umfeld der Gedenkstätte Ravensbrück in den 1990er Jahren
- Rosa Zylka: Gewalt gegen die Gedenkstätte Ravensbrück in den frühen 1990er Jahren
- Lara Myller: Rechte Strukturen nach 1945 – Kontinuitäten des NS-Terror in Deutschland
DANACH
Ideensammlung und Raum für weiter Gespräche
Veranstaltungsort
Rathaus der Stadt Fürstenberg/Havel
Markt 1, 16798 Fürstenberg/Havel
Kontakt
Ansprechpartner: Matthias Heyl
E-Mailheyl@ravensbrueck.de