- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Gespräch
Umkämpfte Erinnerung – Antifaschistisches Gedenken in Zeiten der Neuen Rechten am Beispiel von Ravensbrück
12. März 2019 , 19.00
Veranstaltung Navigation
In vielen Ländern Europas sind rechte Parteien mittlerweile in den Parlamenten. Die Rechte versucht die Geschichtsschreibung und das Gedenken in ihrem Sinne zu beeinflussen.
So werden auch die Gedenkfeierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück zunehmend vom Auftreten nationalistischer polnischer Gruppierungen bestimmt. auf die offizielle Version der Geschichte und auf die konkrete Gestaltung von Gedenkorten.
Knapp 75 Jahre nachdem die überlebenden Häftlinge aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern befreit wurden, wird das Gedenken an die Verfolgten von der Rechten nicht mehr abgewehrt, sondern instrumentalisiert: Die Geschichte soll im nationalistischen Sinne (um)gedeutet werden.
Welche Strategien braucht Gedenkpolitik, um sich einer Vereinnahmung durch nationalistische Positionen zu widersetzen? Wie sind antifaschistisches Erinnern und Mahnen unter diesen Umständen möglich? Und welche Handlungsmöglichkeiten haben wir als Antifaschist_innen in all dem? Diesen und weiteren Fragen wollen wir mit Euch und unseren Referent_innen nachgehen. Eingeladen sind:
Klaus Lemnitz (Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V.)
Svenna Berger (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e. V.)
Steffen Hänschen (Bildungswerk Stanisław Hantz)
Eine Veranstaltung der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V., mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referat zum Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit.