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Vortrag
Rachela Auerbach: Schriften aus dem Warschauer Ghetto
11. Oktober 2022 , 19.00
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Vortrag: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Berlin
Lesung: Eva Gerngroß und Marlon Frank, beide Berlin
Moderation: Andreas Mix, Stiftung Topographie des Terrors
www.topographie.de/livestream/
Der Stream ist anschließend 14 Tage abrufbar.
(Gemeinsam mit dem Metropol Verlag)
Rachela Auerbach (1899–1976), im galizischen Łanowce geboren, studierte in den 1920er Jahren in Lwów Psychologie und Geschichte. Anschließend lebte sie als Journalistin in Warschau. In dem 1940 dort von den deutschen Besatzern errichteten Ghetto leitete Rachela Auerbach die Suppenküche und arbeitete auch für das Untergrundarchiv von Emanuel Ringelblum. In einem Versteck überlebte sie die Zeit der Deportationen. Im März 1943 konnte sie das Ghetto verlassen.
Der soeben erschienene Band Rachela Auerbach. Schriften aus dem Warschauer Ghetto (2022), bearbeitet von Karolina Szymaniak und aus dem Polnischen übersetzt von Sandra Ewers, versammelt ein Tagebuch Auerbachs, verschiedene Notizen, u.a. die „Monografie einer Volksküche”, und einen Brief an ihren Neffen. In seinem Vortrag gibt Stephan Lehnstaedt einen Überblick über die Geschichte des Warschauer Ghettos und den Lebensweg von Rachela Auerbach, die zur ersten Generation der Holocaustforschung zählt. Eva Gerngroß und Marlon Frank lesen Auszüge aus dem Tagebuch.
Stephan Lehnstaedt, 1980 geboren, ist Professor für Holocaust-Studien und jüdische Studien am Touro College Berlin. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen vorgelegt, darunter Okkupation im Osten. Besatzeralltag in Warschau und Minsk 1939–1944 (2010), Der Kern des Holocaust. Bełżec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt (2017) und Schuld ohne Sühne? Deutschland und die Verbrechen in Polen im Zweiten Weltkrieg (2021, Hg.).
Eva Gerngroß, 1999 geboren, und Marlon Frank, 1996 geboren, sind Schauspielstudierende an der Universität der Künste Berlin.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bitten wir um Anmeldung bis 6. Oktober:
veranstaltungen@topographie.de