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Buchpräsentation
Prof. Dr. Manfred Gailus: Gegen den Mainstream der Hitlerzeit. Der Wuppertaler Theologe Helmut Hesse (1916-1943)
20. November 2019 , 19.00
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Einführung: Martina Voigt, freie Mitarbeiterin der Gedenkstätte Stille Helden
Am 24. November 1943 verstarb der Elberfelder reformierte Theologe Helmut Hesse im Alter von nur 27 Jahren im Konzentrationslager Dachau. Kurz zuvor hatte er sich öffentlich gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung ausgesprochen. Die Kirche habe, so verkündete Helmut Hesse, die heilsgeschichtliche Bedeutung Israels zu bezeugen und gegen jeden Versuch, das Judentum zu vernichten, Widerstand zu leisten. Gemeinsam mit seinem Vater war er über fünf Monate in Haft im Polizeigefängnis Wuppertal-Barmen, bevor beide am 14. November 1943 nach Dachau überführt wurden. Gesundheitlich stark geschwächt und auf Medikamente angewiesen, überstand Helmut Hesse die schweren Haftbedingungen nicht. Nach dem Krieg wurden seine mutige Tat und sein Martyrium lange Zeit zu wenig gewürdigt. Anlässlich seines 75.Todestages im Jahr 2018 hat Manfred Gailus eine Biografie des mutigen, jungen Theologen vorgelegt.
Manfred Gailus ist Professor für Neuere Geschichte am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt u.a. das Thema „Protestantismus und Nationalsozialismus“. Seine Studie über Helmut Hesse ist 2018 im De Noantri Verlag erschienen, hat 80 Seiten und kostet 8,00 Euro.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 17. November 2019 per E-Mail: veranstaltung@gedenkstaette-stille-helden.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.
Durch Ihre Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie zu, dass die dort entstandenen Fotos für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Internetauftritte, soziale Medien, Druckprodukte) verwendet werden dürfen.