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Buchpräsentation
Prof. Dr. Hajo Funke: Der Kampf um die Erinnerung. Hitlers Erlösungswahn und seine Opfer
23. Mai 2019 , 19.00
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2005 wurde das Holocaust-Mahnmal im Herzen Berlins der Öffentlichkeit übergeben. 60 Jahre nach 1945 hatte sich gegen mehrheitliche „Schlussstrich“-Forderungen mühsam ein weitgehender Konsens über die Notwendigkeit des öffentlichen Gedenkens entwickelt. Heute wird dieser von weit rechts infrage gestellt wie nie zuvor seit den 1950er Jahren. Dass die Erinnerung so umkämpft ist, hängt auch mit der NS-Ideologie und ihrer Verankerung in der deutschen Gesellschaft zusammen.
Es war die quasireligiöse Faszination für eine neue Herrschaft nach den Krisen der Weimarer Republik, die große Teile der Bevölkerung zum Mitmachen bewegt hat – bis hin zum apokalyptischen Vernichtungskrieg. Was dieser Krieg für die Opfer bedeutet, zeigen Aussagen von Holocaust-Überlebenden, in denen ihre ganz besondere Erinnerung deutlich wird.
Hajo Funke ist Professor (i.R.) an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungs-schwerpunkten zählen der Nationalsozialismus und dessen Aufarbeitung, Rechtsextremismus, Fragen zu Demokratie und politischer Kultur sowie der Nahe und Mittlere Osten. Seine Studie zur Erinnerungskultur ist 2019 im VSA-Verlag erschienen, hat 280 Seiten und kostet 24,80€.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 20. Mai 2019
per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.