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Buchpräsentation, Podiumsdiskussion
„Nachkommen der Verfolgten des Naziregimes, von Exil und Widerstand melden sich zu Wort“
16. April 2019 , 19.00
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Hans Coppi, Marco Pompe und Mathias Wörsching (Hrsg.)
Ihre Vorfahren kamen aus dem kommunistischen, sozialdemokratischen und bürgerlichen Widerstand. Sie wurden als Gegner des Naziregimes, als Juden, Asoziale, Polen oder Roma verfolgt, ermordet oder Opfer stalinistischer Repressionen. Familienangehörige überlebten Konzentrationslager und Haftanstalten oder retteten sich ins Exil.
Die Familiengeschichten haben die 20 Autorinnen und Autoren des Bandes geprägt. Sie treten als Zeugen der Erinnerung in Debatten, Publikationen und Ausstellungen an die Öffentlichkeit. Als Nachfahren sind sie gefragte Gesprächspartner an Schulen und in der politischen Bildung. Dabei schlagen sie eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit ihrem Auftreten bereichern sie die über Jahrzehnte gewachsene Erinnerungskultur und schützen und verteidigen sie zugleich gegen Angriffe von Rechtsnationalisten, Rassisten, Antiziganisten und Antisemiten. Die Nachkommen bezeugen, dass die Erinnerung an Netzwerke des Widerstandes gegen das NS-Regime und an Verfolgung und Exil wichtige Lehren für unsere Gegenwart bereithält.
Der Vorstellung der Publikation folgt die Podiumsdiskussion „Nachkommen mischen sich ein“ mit Rita Bock (protestierte gegen den jährlichen Aufmarsch von lettischen SS-Veteranen in Riga), Sonja Kosche (setzt sich gegen Antiziganismus ein), Christina Rahtgens, Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V., und Kamil Majchrzak, Mitglied des Vorstandes des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora.
Moderiert von der Journalistin Gemma Pörzgen.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 12. April 2019
per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.