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Diskussion, Vortrag
Menschenrechtsbezüge im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Begriffe, historisch-politische Bildungsarbeit und Gegenwartsperspektiven
29. November 2018 , 19.00
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Das Herrschaftssystem des Nationalsozialismus ist von Beginn an gekennzeichnet durch Gewalt und den systematischen Entzug von Grund- und Bürgerrechten. Die permanent zunehmende nationalsozialistische Ausgrenzungs- und Verfolgungspolitik bis hin zu Völkermord und Vernichtungskrieg stellen schwerste Menschenrechtsverletzungen dar. Vor diesem Hintergrund fragen wir nach der Relevanz von Menschenrechtsorientierungen im Entscheidungsprozess von Einzelnen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ein Beispiel ist die Widerstandskämpferin Tony Sender, die sich in ihrem Engagement zur Verteidigung der Weimarer Republik, im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und in ihrer Tätigkeit für die Vereinten Nationen in der Nachkriegszeit explizit für Menschenrechte einsetzte. Drei Kurzvorträge beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven:
Dr. Claudia Fröhlich (Institut für Didaktik der Demokratie, Leibniz-Universität Hannover):
Die Menschenrechte als zentraler Bezug im Widerstandsbegriff bei Fritz Bauer
Katharina Klasen (Gedenkstätte Deutscher Widerstand):
Tony Sender (1888 – 1964). Widerstand gegen den Nationalsozialismus und Menschenrechtsorientierung in der historisch-politischen Bildungsarbeit
Dr. Sandra Reitz (Deutsches Institut für Menschenrechte):
Menschenrechtsbildung und historisch-politische Bildungsarbeit
Im Anschluss an die Kurzvorträge gibt es die Möglichkeit zur Diskussion (Moderation: Dr. Christine Müller-Botsch).
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 26. November 2018 per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.