Am 22. Juli 1944 – vor 75 Jahren – verließ das deutsche Wachkommando das Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek. Gleichzeitig ging der letzte Häftlingstransport nach Auschwitz ab. Zwischen Herbst 1941 und Juli 1944 wurden hier etwa 80.000 Menschen ermordet – darunter ungefähr 60.000 Juden, polnische politische Häftlinge und andere Zivilisten, wie auch Weißrussen, Ukrainer und Russen. Noch 1944 entstand in Lublin auf dem Gelände des NS-Lagers die europaweit erste KZ-Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Mordechai Strigler (1918 –1998), jiddischer Schriftsteller und Journalist, begann bereits im Frühjahr 1945, »Majdanek« zu schreiben. Es dauerte rund 70 Jahre, bis Striglers Text auf Deutsch erschien.
PROGRAMM
Begrüßung
Eva Brücker, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Historische Einführung
Wiesław Wysok, stellvertretender Direktor des Staatlichen Museums Majdanek
Vortrag
Frank Beer, Herausgeber
Lesung
Rainer Schmitt
Gespräch
Um Anmeldung bis 23. Juli 2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030 / 26 39 43 11 wird gebeten. Eintritt frei!