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Buchpräsentation
Linda von Keyserlingk-Rehbein: Nur eine „ganz kleine Clique“? Die NS-Ermittlungen über das Netzwerk vom 20. Juli 1944
21. März 2019 , 19.00
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Der 20. Juli 1944 zählt zu den Schlüsselereignissen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das missglückte Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler und der anschließende Umsturzversuch sind zum Symbol des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus geworden. Von den Ereignissen überrascht, hatte das NS-Regime in Bezug auf die Gruppe der Verschwörer sofort festgelegt, dass in der Öffentlichkeit nur von einer „ganz kleinen Clique“ die Rede sein dürfe – eine Formulierung, die mitunter noch heute das Bild der Widerstandskreise prägt.
Die vorliegende Analyse zeigt erstmals anhand von zahlreichen Netzwerkvisualisierungen, was die NS-Ermittler tatsächlich über das große und komplexe zivile und militärische Netzwerk vom 20. Juli 1944 wussten. Zeitgenössische Briefe und Tagebücher verdeutlichen das geschickte Agieren der Verschwörer vor und nach dem Umsturzversuch und offenbaren die Fehlerhaftigkeit der nationalsozialistischen Quellen.
Linda von Keyserlingk-Rehbein ist Kuratorin am Militärhistorischen Museum in Dresden und Leiterin der dortigen Dokumentensammlung. Sie publiziert seit vielen Jahren zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus und zu Methoden der Historischen Netzwerkanalyse. Ihre Studie über das Netzwerk vom 20. Juli 1944 erschien 2018 im Lukas Verlag (2. Auflage März 2019), hat 707 Seiten und kostet 34,90 €.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 15. März 2019
per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.