Film
Lagerstraße Auschwitz (1979) und Sklaven der Gaskammer (2000)
3. Februar 2025 , 19.00
Veranstaltung Navigation
Doppelprogramm mit zwei Filmen, im Rahmen der bundesweiten Kinoinitiative zum 27. Januar – 80 Jahre Befreiung von Auschwitz: eine Filmreihe vom Haus des Dokumentarfilms (Stuttgart) und dem Haus der Wannsee-Konferenz im Bundesplatz-Kino Berlin
Lagerstraße Auschwitz
BR Deutschland 1979, Regie: Ebbo Demant, 60 Min.
Einführung: Eric Friedler, Haus des Dokumentarfilms
Ebbo Demant befragte in ihrer Haft die drei SS-Männer Josef Erber, Oswald Kaduk und Josef Klehr, die im zweiten Frankfurter Auschwitz-Prozess (1965/1966) wegen tausendfachen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt und zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden waren. Ein nüchterner Zeugenbericht vom Alltag der Täter im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Morden nach Dienstplan. Demants Film ist ein Dokument der Bedrohung des Menschen durch sich selbst.
kurze Pause
Sklaven der Gaskammer
BR Deutschland 2000, Regie: Eric Friedler, 45 Min.
Einführung: Eric Friedler, Haus des Dokumentarfilms
Wie ging der Massenmord in Auschwitz-Birkenau vor sich? Die Arbeitssklaven der Häftlings-‚Sonderkommandos‘ waren – außer den Tätern – die einzigen Augenzeugen. Shlomo Venezia und Henryk Mandelbaum berichten von der erzwungenen ‘Spurenbeseitigung’ der Morde in Auschwitz-Birkenau. Ihren Familien jedoch verschwiegen sie die Ereignisse. In dem Film geben sie zögernd Auskunft über ihre traumatischen Erlebnisse, die sie lebenslang verfolgten.
Im Anschluss an die Filme Gespräch mit Eric Friedler, Haus des Dokumentarfilms, Moderation: Wolfgang Jacobsen, Filmhistoriker
Die bundesweite Kinoinitiative zum 27. Januar ist ein Projekt des Hauses des Dokumentarfilms in Kooperation mit 40 bundesweiten Partner:innen und steht unter der Schirmherrschaft von Muhterem Aras, Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, sowie Dr. Michael Blume, Beauftragter gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben des Landes Baden-Württemberg. Konzeption: Ulrike Becker und Eric Friedler.