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Gespräch
„Kämpfen wurde unsere Priorität”. Beate und Serge Klarsfeld und ihr Einsatz gegen das Vergessen
6. Dezember 2022 , 19.00
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Beate und Dr. Serge Klarsfeld im Gespräch mit Dr. Andrea Riedle
Grußwort: S.E. François Delattre, Botschafter der Französischen Republik
Die Teilnahme ist vor Ort (mit Anmeldung) oder per Livestream möglich:
Eintritt frei
www.topographie.de/livestream/
Der Stream ist anschließend 14 Tage abrufbar.
Im Rahmen der Ausstellung „Beate und Serge Klarsfeld. Der Kampf gegen das Vergessen”
(Gemeinsam mit dem Memorial de la Shoah, Paris)
Mehr als 50 Jahre ist es her, dass Beate Klarsfeld 1968 dem westdeutschen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger eine Ohrfeige versetzte, um auf dessen nationalsozialistische Vergangenheit hinzuweisen. Mehr als 40 Jahre ist es her, dass Serge Klarsfeld 1978 das Buch Mémorial de la déportation des juifs de France(Gedenkbuch der Deportation der Juden aus Frankreich) veröffentlichte. Jahrzehntelang haben sich Beate und Serge Klarsfeld für die Opfer der Shoah eingesetzt und ihren Kampf gegen die Straflosigkeit ehemaliger Verantwortlicher von NS-Verbrechen gerichtet.
Im Podiumsgespräch werden die Klarsfelds über ihre Beweggründe berichten und die von ihnen durchgeführten Recherchen und Aktionen zur Auffindung von NS-Tätern beleuchten. Reflektiert wird auch, welche Folgen ihr Engagement hatte und welche Bilanz heute zu ziehen ist.
Beate Klarsfeld, 1939 in Berlin geboren, und der Holocaust-Überlebende Serge Klarsfeld, 1935 in Bukarest geboren, lernten sich in Paris kennen. 1963 heirateten sie. Beate Klarsfeld war unter anderem beim Deutsch-Französischen Jugendwerk tätig sowie als „Hausfrau und Aktivistin”, wie sie sich selbst einmal bezeichnete. Serge Klarsfeld arbeitete nach einem Studium der Politik- und Rechtswissenschaft als Historiker und Rechtsanwalt. Zu ihren gemeinsamen Veröffentlichungen gehören Die Kinder von Izieu (1991) und Erinnerungen (2015). Beate und Serge Klarsfeld wurden durch zahlreiche Auszeichnungen geehrt.
Andrea Riedle ist Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors.
Die Veranstaltung findet in deutscher und französischer Sprache statt. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung vor Ort bitten wir um Anmeldung bis 1. Dezember: veranstaltungen@topographie.de (Telefon 030 254509-0)