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Gespräch, Lesung
Imo Moszkowicz: Der grauende Morgen. Sprecher: Kaspar Nürnberg
17. November 2019 , 11.00 - 13.00
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Imo Moszkowicz (1925–2011) wurde als Jugendlicher nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und musste Zwangsarbeit leisten. Nach Kriegsende kehrte er in seine Heimatstadt Aalen zurück, traf aber keine Verwandten an: Die sechs Geschwister und seine Mutter waren ermordet worden.
Der Zwanzigjährige stürzte sich ins Leben und fand seine Berufung zunächst auf der Bühne, dann in der Regie für Theater, Film und Fernsehen. Er wurde ein Meister der Unterhaltung, inszenierte Heinz Rühmann in »Max, der Taschendieb« und Lukas Ammann sowie Wolfgang Völz in »Graf Yoster gibt sich die Ehre«. Viele Jahre arbeitete er mit Gustaf Gründgens und Fritz Kortner, und nie, so scheint es, störten die höchst unterschiedlichen Erfahrungswelten der Beteiligten während der NS-Zeit ihre professionelle Zusammenarbeit.
1996 schrieb Imo Moszkowicz seine Autobiografie und gab darin seiner Verletztheit und Trauer um die Verlorenen Ausdruck.
Martin Moszkowicz hat als Filmproduzent hunderte deutsche und internationale Filme realisiert und ist seit vielen Jahren Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG.
Kaspar Nürnberg ist Geschäftsführer des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. Gelegentlich wirkt er in Dokumentarfilmen oder Lesungen als Sprecher.
Veranstaltungsort: Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Am Großen Wannsee 56-58, 14109 Berlin
Eintritt frei – um Anmeldung wird gebeten unter veranstaltungen@ghwk.de