Walter Kaufmann wird 1924 als Sohn einer jüdischen Verkäuferin unter dem Namen Jizchak Schmeidler im Berliner Scheunenviertel geboren und später von dem Anwalt Sally Kaufmann adoptiert. Im Januar 1939 erreicht Walter Kaufmann mit einem Kindertransport London. Es ist sein 15. Geburtstag. Im Mai 1940 internieren ihn die britischen Behörden als »feindlichen Ausländer« in Liverpool. Mit 2.000 anderen Flüchtlingen wird er auf dem Gefangenenschiff Dunera nach Australien gebracht. 18 Monate verbringt er in den Wüstenlagern Hay und Tatura hinter Stacheldraht. Anschließend verdingt Kaufmann sich als Obstpflücker, Soldat, Hafenarbeiter, Hochzeitsfotograf – und beginnt zu schreiben. 1955 kehrt er nach Europa zurück, lebt als Schriftsteller in der DDR, behält jedoch die australische Staatsbürgerschaft.
PROGRAMM
Grußwort
I.E. Lynette Wood, Australische Botschafterin in Deutschland
Einführung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Lesung
Maxim Leo, Journalist und Schriftsteller, liest aus der Autobiografie »Im Fluss der Zeit«.
Gespräch
Walter Kaufmann mit Annette Leo, Historikerin
Empfang
Hier finden Sie die Einladung als PDF.