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Vortrag
Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien. Die Vernichtung einer multikulturellen Gesellschaft
21. November 2019 , 19.00
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Die Veranstaltung widmet sich in zwei Vorträgen der Geschichte der jüdischen Bevölkerung Galiziens: vor dem Krieg und während des Holocaust.
In ihrer Einführung beleuchtet Gertrud Pickhan die jüdische Gemeinschaft Galiziens vor der deutschen Besatzungszeit. Die Region war bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs stark multiethnisch geprägt, wobei die Juden eine sehr heterogene Gruppe bildeten.
Dieter Pohl befasst sich in seinem Vortrag mit der deutschen Besatzung Galiziens 1941 bis 1944. Im ersten Schritt wurde den Juden jegliche Lebensgrundlage entzogen. Später deportierten die Deutschen sie in die Vernichtungslager oder erschossen sie in der Nähe ihres Wohnortes. Zwangsarbeit war dabei sowohl ein Instrument der Tötung als auch der (vorübergehenden) Rettung.
Begrüßung: Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Einführung: Prof. Dr. Gertrud Pickhan (Berlin)
Professorin für Geschichte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
Vortrag: Prof. Dr. Dieter Pohl (Klagenfurt)
Professor für Zeitgeschichte mit besonderer Berücksichtigung Ost- und Südosteuropas an der Universität Klagenfurt
Moderation: Dr. Katrin Steffen (Lüneburg)
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und DFG-Projektleiterin am Nordost-Institut
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm der Ausstellung „Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben. Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien“ (bis 2. Februar 2020).