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Ausstellungseröffnung, Gedenkveranstaltung
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel
1. September 2020 , 10.00
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Mit einem auf den 1. September 1939, den Tag des deutschen Angriffs auf Polen, zurückdatierten Schreiben veranlasste Hitler die Ermordung von über 70.000 Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. Diese unter dem Kürzel »T4« bekannt gewordene Aktion fand zwischen Januar 1940 und August 1941 in sechs verschiedenen Gasmordanstalten statt. Allein in der Stadt Brandenburg an der Havel wurden zwischen Februar und Oktober 1940 über 9.000 Menschen in einer Gaskammer ermordet.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird eine Ausstellung des Fotografen Arnd Weider mit Fotos seiner Serie »Die Anstalt (part I.)« eröffnet. Der Künstler setzt sich in dieser Fotoarbeit mit baulichen Überresten von Stätten der Euthanasie-Verbrechen auseinander. Ihn beschäftigen die Funktion von Psychiatrie in der Gesellschaft und der Wandel im Umgang mit Krankheit. Die Ausstellung ist vom 1. September 2020 bis 31. Mai 2021 in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz zu sehen.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde
Ansprachen
Steffen Scheller, Oberbürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel
Arnd Weider, Fotograf
Im Anschluss an die Kranzniederlegung findet die Eröffnung der Foto-Ausstellung »Die Anstalt (part I.)« statt.