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Film
Final Account. Third Reich Testimonies
5. Dezember 2023 , 19.00
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Kosten: Eintritt frei
Zwischen 2008 und 2017 erstellte der britische Dokumentarfilmer Luke Holland (1948–2020) eine Sammlung von 295 gefilmten Interviews mit Männern und Frauen, die zwischen 1905 und 1934 geboren waren. Die Interviewten, hauptsächlich Deutsche und Österreicher, schilderten ihre Erinnerungen und berichteten auch über ihre Beteiligung am „Dritten Reich“, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust. Im Jahr 2020 wurde Hollands Film Final Account, der in weiten Teilen auf diesen Interviews basiert, beim Filmfestival von Venedig uraufgeführt.
In seiner Präsentation gibt Zoltán Kékesi einen Einblick in das von Luke Holland initiierte Archivprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem University College London, der Wiener Holocaust Library, dem Institut National de l’Audiovisuel sowie der Pears Foundation als Gründungspartner entstand. Im Podiumsgespräch wird der Stellenwert der Interview-Sammlung erörtert und die Bedeutung von „Oral History“ für Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit diskutiert.
Zoltán Kékesi, Historiker, ist Research Fellow am Centre for Collective Violence, Holocaust and Genocide Studies am Institute of Advanced Studies, University College London, und forscht zur Sammlung „Final Account“.
Cord Pagenstecher, Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Bereich Digitale Interview-Sammlungen.
Dorothee Wierling, Historikerin i. R., war bis 2015 Stellvertretende Direktorin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und die „Oral History“.
Marcus Funck, Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.