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Buchpräsentation
Elisabeth Schmitz. Wie sich die Protestantin für Juden einsetzte, als ihre Kirche schwieg
23. August 2018 , 19.00
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Die Gedenkstätte Stille Helden in der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand lädt Sie anlässlich des 125. Geburtstages der Widerstandskämpferin Elisabeth Schmitz herzlich zu einer Buchvorstellung mit anschließendem Publikumsgespräch ein:
Sibylle Biermann-Rau:
Elisabeth Schmitz. Wie sich die Protestantin für Juden einsetzte, als ihre Kirche schwieg
Die Geschichte der Berliner Studienrätin Elisabeth Schmitz, die zur Zeit des Nationalsozialismus ihre Stimme erhob, ist auch nach 1945 lange unsichtbar geblieben. Dabei war sie es, die mit ihrer Denkschrift »Zur Lage der deutschen Nichtarier« von 1935/36 die Bekennende Kirche dazu aufforderte, öffentlich gegen die Judenverfolgung Stellung zu beziehen und für jüdische Mitmenschen einzutreten. Doch ihre eindringliche Schrift blieb bei den kirchlichen Leitungsgremien unbeachtet. Da sie sich weigerte, im nationalsozialistischen Sinne zu unterrichten, trat sie 1939 freiwillig in den vorzeitigen Ruhestand. Nach Beginn der Massendeportationen leistete Elisabeth Schmitz Hilfe für versteckt lebende Juden.
Sibylle Biermann-Rau war bis 2016 Gemeindepfarrerin in Württemberg und in Apolda/Thüringen. Derzeit ist sie Referentin des Dekans in Reutlingen. Über viele Jahre hinweg war sie im Gespräch mit Pfarrerin i.R. Dietgard Meyer, der ehemaligen Schülerin und späteren Freundin von Elisabeth Schmitz.
Ihr Porträt über die mutige Widerstandskämpferin ist 2017 beim Kreuz Verlag erschienen, hat 144 Seiten und kostet 16,99€.
Die Veranstaltung findet in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Zweite Etage, Saal 2B statt.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 20. August 2018 per E-Mail: veranstaltung@gedenkstaette-stille-helden.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.