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Film
»Die Mission«
2. August 2018 , 18.00
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»Die Mission«
Ein Spielfilm von Ludwig Cremer
Deutschland 1966/1967, 112 Minuten
Auf Initiative von US-Präsident Franklin D. Roosevelt treffen sich im Juli 1938 Delegierte aus 32 Ländern im französischen Badeort Évian-les-Baines bei Genf, um darüber zu beraten, wie man den vom NS-Regime verfolgten Juden helfen könnte. Auch jüdische Hilfsorganisationen sind mit Vertretern vor Ort. Unter den Teilnehmern ist der jüdische Wiener Chirurg Professor Heinrich von Benda. Im Auftrag des Reichsstatthalters in Österreich, Arthur Seyß-Inquart, soll Benda den Politikern inoffiziell einen ungeheuerlichen Vorschlag unterbreiten: Die Nationalsozialisten wären für einen »Stückpreis« von 250 Dollar bereit, dem Ausland die Juden aus Deutschland und Österreich zu verkaufen, anderenfalls würde man sie vernichten. Nach endlosen fruchtlosen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen muss der Professor entsetzt feststellen, dass jede Nation Gründe vorzubringen weiß, um den »Ankauf« von Juden abzulehnen. Kaum einer nimmt die Drohung der Nationalsozialisten ernst.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Hans Habe (1911-1977), der selbst als Korrespondent des Prager Tagblattes an der Konferenz von Évian teilgenommen hatte.
Die Filmvorführung findet in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Saal 2B (zweite Etage) statt und ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung »Geschlossen Grenzen. Die internationale Flüchtlingskonferenz von Évian 1938«.