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Buchpräsentation
„Der Häftlingseinsatz wurde befohlen.“ Handlungsspielräume beim Einsatz von Häftlingen des KZ Sachsenhausen im Heinkel-Flugzeugwerk Oranienburg
14. März 2019 , 18.30
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Vorstellung des 2018 in der Reihe Forschungsbeiträge und Materialien der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten im Metropol-Verlag erschienenen Buches.
Das Heinkel-Flugzeugwerk Oranienburg war im Nationalsozialismus mit etwa 14.400 Beschäftigten im Juni 1944 eines der bedeutendsten Unternehmen der Luftfahrtindustrie. Ab 1940 forderte die Betriebsleitung Häftlinge aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen an. Der Gründer und Inhaber Ernst Heinkel stand dem Unternehmen zu diesem Zeitpunkt vor. Knapp 7.000 Männer aus dem KZ mussten allein im Juni 1944 für den Konzern am Standort Oranienburg Zwangsarbeit leisten.
Die Studie beschreibt detailliert die Geschichte des größten Außenlagers des KZ Sachsenhausen und lotet anhand zahlreicher Quellen wie Firmenakten, Gerichtsurteilen und Aussagen von Zeitzeugen den Spielraum Ernst Heinkels und seiner leitenden Angestellten beim Einsatz von KZ-Häftlingen aus. In der Gesamtanalyse werden die Verantwortlichkeiten sowie die Vorreiter- und Vorbildrolle des Flugzeugherstellers im Kontext der Zwangsarbeit neu bewertet.
Ort: Besucherzentrum
Eintritt frei
Kontakt
Ansprechpartner: Mareike Otters
otters@gedenkstaette-sachsenhausen.de