Infolge des deutschen Überfalls auf Polen im Herbst 1939 flohen hunderttausende polnische Juden in die Sowjetunion. Wenngleich sie in dort tagtäglich Armut, Hunger, politischem Terror und religiöser Verfolgung begegneten, überlebten etwa 230.000 im unbesetzten Landesinneren des Vielvölkerstaats. Nach ihrer Rückkehr nach Polen 1945/46 entschieden sich viele für die Auswanderung und gelangten auf ihrem Weg in ein neues Leben in die Lager für jüdische Displaced Persons im besetzten Deutschland. Der Vortrag beleuchtet die Geschichte des Exils und der Mehrfachmigration polnischer Juden zwischen Polen, der Sowjetunion und Deutschland anhand zahlreicher Einzelbiografien.
PROGRAMM
Begrüßung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal
für die ermordeten Juden Europas
Vortrag
Dr. Markus Nesselrodt, wiss. Mitarbeiter,
Europa-Universität Viadrina
Um Anmeldung bis 11. September 2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de
oder Tel. 030 -26 39 43 -11 wird gebeten. Eintritt frei.