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Vortrag
Das Vernichtungslager Bełżec. Die Ermordung der galizischen Juden
23. Januar 2020 , 19.00
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Die Veranstaltung befasst sich mit dem Vernichtungslager Bełżec, wo 1942 während der so genannten Aktion Reinhardt die Mehrheit der galizischen Juden ermordet wurde. Aktion Reinhardt – von Lehnstaedt als »Kern des Holocaust« bezeichnet – war der Deckname der Nationalsozialisten für die Ermordung der jüdischen Bevölkerung im besetzten Polen. Zwischen Juli 1942 und November 1943 töteten die Deutschen fast zwei Millionen Menschen.
Für die Durchführung des Massenmordes errichtete die SS drei Vernichtungslager, die einzig der Tötung von Menschen dienten: Bełżec, Sobibor und Treblinka. Schon beim Bau kamen Zwangsarbeiter zum Einsatz. In Bełżec wurden über 400.000 Menschen ermordet, die vorwiegend aus Galizien stammten. Häftlinge mussten bei der Ermordung Hilfsarbeiten ausführen – eine besonders perfide Form der Zwangsarbeit.
Begrüßung
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Vorträge
Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt (Berlin), Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien, Touro College Berlin
Dr. Annika Wienert (Warschau), Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau
Moderation
PD Dr. Susanne Heim (Berlin), Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm der Ausstellung »Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben. Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien« (bis 2. Februar 2020).