Schätzungsweise 2.000 Massenerschießungsstätten befinden sich allein auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. In abgelegenen Schluchten und Wäldern, mitten auf Feldern, in ehemaligen Panzergräben oder Sandgruben waren zwischen 1941 und 1944 ganze jüdische Gemeinden oft innerhalb weniger Tage ausgelöscht worden. Auch Roma, sowjetische Kriegsgefangene und Patienten wurden Opfer deutscher Mordkommandos.
Hunderte Massengräber sind bis heute unmarkiert, ungeschützt und verwahrlost. Das Projekt Erinnerung bewahren – gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und getragen von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas – gestaltet 15 Gedenk- und Informationsorte für ermordete Juden und Roma in zwölf Gemeinden, die 2019 der Öffentlichkeit übergeben werden.
PROGRAMM
Begrüßung
Heiko Maas, Minister des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland
Grußwort
S. E. Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland
Einführung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Moderation
Michaela Küchler, Sonderbeauftragte für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusbekämpfung im Auswärtigen Amt
Um Anmeldung bis 23. August 2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030-26 39 43-11 wird gebeten. Bitte planen Sie Zeit für die Sicherheitskontrolle ein.