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Vortrag
ONLINE: Außereuropäische Perspektiven auf Europa. China – Russland – USA
9. Juni 2020 , 19.00
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Die Kurzvorträge kennzeichnen exemplarisch Wahrnehmungen, Konstruktionen und Visionen Europas in außereuropäischen Räumen (besonders China, Russland und die USA, aber auch Lateinamerika). Darüber hinaus sollen Projektionen, wechselseitige Austauschprozesse und die jeweiligen Rückwirkungen behandelt werden. Dabei wird die Rolle bestimmter Akteure und Traditionen in den außereuropäischen Gebieten ebenso in den Blick genommen wie die selektive Wahrnehmung spezifischer Phänomene in Europa. Auch soll der Stellenwert von Zäsuren der europäischen und außereuropäischen Geschichte für die wechselseitigen Perzeptionen und die Interaktionen konturiert werden.
Wer schuf, veränderte und verbreitete welche Europa-Bilder in den außereuropäischen Räumen? Welche Interessen und Ziele waren dabei maßgeblich? Inwiefern und warum waren Wahrnehmungen Europas und der Austausch mit Europäern selektiv? In welchen Konstellationen waren die Beziehungen zwischen Europäern, Chinesen, US-Amerikanern und Russen besonders gleich oder ungleich? Diese Fragen werden beispielhaft diskutiert.
PROGRAMM
Vorträge
Dr. Jan C. Behrends, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Dr. Jessica Gienow-Hecht, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Dominik Sachsenmaier, Georg-August-Universität Göttingen
Moderation
Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Rinke, Freie Universität Berlin
Jan C. Behrends, 1969 geboren, ist Projektleiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie Lehrbeauftragter für neueste und osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Jessica Gienow-Hecht, 1964 geboren, ist Professorin und Leiterin der Abteilung Geschichte am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin.
Dominic Sachsenmaier, 1969 geboren, ist Professor für Modernes China mit Schwerpunkt auf Globalhistorischen Perspektiven sowie Geschäftsführender Direktor des Ostasiatischen Seminars an der Georg-August-Universität Göttingen.
Stefan Rinke, 1965 geboren, ist Professor für Geschichte Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut und am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe »Europa – Visionen und Praxis im 20. und 21. Jahrhundert«
Die Veranstaltung wird als Livestream auf www.topographie.de übertragen.