- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Gespräch, Vortrag
Auf den Spuren geflüchteter Juden und Nazis in Bolivien
15. Januar 2019 , 15.00 - 17.00
Veranstaltung Navigation
Bolivien war lange Zeit ein Zufluchtsland der Deutschen. In den 1930er Jahren fanden verfolgte Juden und Gegner des Nazi-Regimes dort Schutz. Die deutsche Minderheit verhielt sich reserviert ihnen gegenüber, denn viele Mitglieder vertraten eine nationalsozialistische Gesinnung. Nach 1945 kamen auch NS-Anhänger nach Bolivien, um einer Strafverfolgung in Europa zu entgehen. Beispiele sind Klaus Barbie, der „Schlächter von Lyon“ und dann CIA-Agent, und Hans Ertl, ehemaliger Kameramann von Leni Riefenstahl, dessen Tochter Monika sich später der Guerilla-Bewegung anschloss.
Die Kultur- und Sozialanthropologin Dr. Juliana Ströbele-Gregor (FU Berlin) hat als Jugendliche in den 1950er Jahren diese merkwürdige sozio-politische Gemengelage erlebt und später erforscht.
Vortrag und Gespräch mit Dr. Juliana Ströbele-Gregor
Moderation: Eva Geffers
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich bis zum 10. Januar 2019: info@zeitzeugenboerse.de oder Telefon: (030) 4404 6378
Eine Veranstaltung der Zeitzeugenbörse e.V. in Kooperation mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in der Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstr. 22 (AmerikaHaus am Bahnhof Zoo), 10623 Berlin