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Aktion „1933–1945 Nachgegraben“ – 40 Jahre danach. Perspektiven kritischer Erinnerungsarbeit damals und heute
20. Mai 2025 , 19.00 - 21.00
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Am 5. Mai 1985 kamen etwa 60 Personen zu einer „Erinnerungsaktion“ auf dem Gelände des heutigen Dokumentationszentrums Topographie des Terrors zusammen – damals eine Brachfläche am Rande West-Berlins. Mit einer symbolischen Grabung machten sie auf die nationalsozialistische Vergangenheit des Orts aufmerksam und setzten sich für die Einrichtung einer dauerhaften „Denk-Stätte“ ein. Die Aktion „1933–1945 Nachgegraben“ war nicht nur ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Stiftung Topographie des Terrors, sondern steht auch beispielhaft für den zeitgenössischen Erinnerungsaktivismus „von unten“. 40 Jahre danach wird nun mit einer Online-Ausstellung daran erinnert. Mitglieder des Ausstellungsteams stellen die Ausstellung vor.
Stella Flatten, Geografin und Künstlerin, beschäftigt sich in ihrer Forschung und künstlerischen Praxis mit dem „Graben“ als Methode zur Sichtbarmachung von Geschichte in der gebauten Umwelt.
Thomas Lindenberger, Historiker, leitete bis 2024 das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden. 1981 war er Mitbegründer der Berliner Geschichtswerkstatt.
Sabine Weißler, Politologin, war in Berlin Abgeordnete und als Kulturamtsleiterin in Steglitz-Zehlendorf und Stadträtin in Berlin-Mitte für die Errichtung von Gedenkorten verantwortlich. 1985 war sie Mitinitiatorin der Aktion „1933–1945 Nachgegraben“.
Cornelia Siebeck, Historikerin, ist langjährig im Aktiven Museum engagiert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors.
Begrüßung
Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors
Einführung und Präsentation der Online-Ausstellung
Jürgen Karwelat (Mitinitiator der Aktion „1933–1945 Nachgegraben“, Berliner Geschichtswerkstatt), Gerd Kühling (Aktives Museum), Ulrich Tempel (Stiftung Topographie des Terrors), Fabian Hickethier (BAR PACIFICO)
Podiumsgespräch
Stella Flatten, Prof. Dr. Thomas Lindenberger und Sabine Weißler
Moderation
Cornelia Siebeck
Gemeinsam mit
Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin, Berliner Geschichtswerkstatt
Hinweis
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