Kurt Hillmann wird 1933 als Sohn einer jüdischen Polin und eines Deutschen in Berlin geboren. Schon früh macht er Erfahrungen mit Antisemitismus. Später ist sein Leben vom Krieg geprägt: Bombenangriffe, Fliegeralarm, brennende Häuser. 1944 gelingt es ihm, in einem Heim für tuberkulosekranke Kinder im Allgäu unterzutauchen. Als Hillmann im Oktober 1945 zurück nach Berlin zu seinem Vater fährt, muss er erfahren, dass seine Mutter gestorben ist, weil kein Arzt sie behandeln wollte. Alle Angehörigen seiner Mutter, die Familien Singer und Jakubowicz, waren zunächst in das Ghetto Litzmannstadt deportiert und später im Vernichtungslager Kulmhof mit den Abgasen von Lastwagen ermordet worden. Kurt Hillmann engagiert sich seit Jahren als Zeitzeuge.
PROGRAMM
Begrüßung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Gespräch
Kurt Hillmann mit Bettina Rust, Journalistin und Moderatorin