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Buchpräsentation
Arbeitszwang und Judenmord. Die Arbeitslager für Juden im Distrikt Krakau
18. September 2018 , 19.00
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Arbeitslager für Juden waren ein Spezifikum der NS-Besatzungsherrschaft in Osteuropa. Schätzungsweise 900 bis 1000 Lager dieses Typus sind zwischen 1939 und 1944 allein in den okkupierten polnischen und sowjetischen Gebieten errichtet worden. In seiner Studie konzentriert sich Mario Wenzel auf den südwestlichen Distrikt Krakau des Generalgouvernements. Der Autor zeigt, dass die dortigen Arbeitslager integraler Bestandteil der Judenverfolgung im besetzten Polen waren, sowohl in der Phase der »Judenpolitik« bis Anfang 1942 als auch in der Phase ihrer Vernichtung. Die sich verändernde Verfolgungspraxis spiegelte sich in den Unterstellungsverhältnissen und im äußeren Aufbau der Lager wider, in den Arbeits- und Lebensbedingungen der Insassen, den Einfluss und Betreuungsmöglichkeiten jüdischer Institutionen und in der Funktion der Lager.
PROGRAMM
Begrüßung
Dr. Christine Glauning, Leiterin Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Vortrag
Dr. Mario Wenzel, Autor und Historiker
Gespräch
Dr. Mario Wenzel
Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker und Sprecher des Beirats der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas