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Konferenz
20. Januar 1942. Was bleibt? – Politische und gesellschaftliche Wirkung von Geschichtsvermittlung 80 Jahre nach der Wannsee-Konferenz
19. April 2022
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Der Fachtag widmet sich 80 Jahre nach der „Wannsee-Konferenz“ der politischen und gesellschaftlichen Wirkung von Geschichtsvermittlung und richtet sich an Multiplikator*innen und Interessent*innen aus dem Bereich der historischen und politischen Bildung. Im Zentrum stehen die Fragen nach der heutigen gesellschaftlichen Relevanz von NS-Gedenkstätten und ihrer gegenwärtigen Funktion zwischen historischem Bewahren und politischem Handeln, die Expert*innen aus Gedenkstätten, Erinnerungsorten und anderen Institutionen gemeinsam mit Praktiker*innen aus der Bildungsarbeit diskutieren. Im Anschluss an diese Veranstaltung findet am Abend eine Lesung in Erinnerung an die Bücherverbrennung vor 89 Jahren statt, die in diesem Jahr verfolgte Journalist*innen in den Blick nimmt.
Programm
10 – 10:30 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Tagesprogramm: Deborah Hartmann • Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK)
10:30 – 11:15 Uhr KEYNOTE I
Prof. Dr. Christian Kuchler: Die gesellschaftliche Relevanz von NS-Gedenkstätten heute
Moderation: Deborah Hartmann (GHWK)
11:15 – 11:45 Uhr Pause
11:45 – 13 Uhr PODIUM I
Die Gegenwärtigkeit der Geschichte – Aktualitätsbezüge in der Arbeit von Gedenkstätten und Erinnerungsorten
Fallbeispiele aus Dauerausstellungen, Bibliotheken sowie den Bereichen Bildung & Forschung und Öffentlichkeitsarbeit
Dauerausstellungen: Friedemann Rincke (Erinnerungsort Hotel Silber) • Marian Spode-Lebenheim (ZeitZentrum Zivilcourage)
Moderation: David Zolldan (GHWK)
Bibliotheken: Anka Lück (Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung) • Anne Sieberns (Deutsches Institut für Menschenrechte)
Moderation: Monika Sommerer (GHWK)
Bildung & Forschung Peter Römer (Geschichtsort Villa ten Hompel)
Moderation: Dr. Matthias Haß (GHWK)
Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Iris Groschek (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen) • Dr. Anke Münster (Arolsen Archives)
Moderation: Eike Stegen (GHWK)
13 – 14 Uhr Mittagessen
14 – 15:30 Uhr Vier vertiefende Workshops zum Podium I
- Dauerausstellungen
- Bibliothek
- Bildung & Forschung
- Öffentlichkeitsarbeit
15:30 – 16 Uhr Pause
16 – 16:45 Uhr KEYNOTE II
Dr. Irina Scherbakowa: Das Engagement von Memorial Moskau und die Bedeutung des Verbots der Menschenrechtsorganisation
Moderation: Dr. Ruth Preusse (GHWK)
16:45 – 18 Uhr PODIUM II
NS-Gedenkstätten – Bewahrer der Geschichte oder politische Akteure in der Gegenwart?
Es diskutieren Journalist*innen mit Gedenkstättenleiter*innen: Dr. Elke Gryglewski (Stiftung niedersächsische Gedenkstätten) • Deborah Hartmann (GHWK) • Florian Klenk (Falter) • Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) • Ulrike Winkelmann (taz)
Moderation: Gesa Ufer (rbb/Deutschlandfunk)
18 – 19 Uhr Imbiss
Anschließend: Lesung zur Bücherverbrennung 2022 – Verfolgte Journalist*innen
19 Uhr: Einführungsvortrag
Deniz Yücel: Das Engagement des PEN-Zentrums angesichts von Verfolgung, Unterdrückung und Zensur von Publizist*innen
Gelesen werden Texte von Gabriele Tergit, Richard Arnold Bermann, Adelheid Popp und Leo Hirsch.
Lesende: Gesa Ufer (rbb/Deutschlandfunk) • Florian Klenk (Falter) • Ulrike Winkelmann (taz) • Deniz Yücel (Welt)
Moderation: Dr. Ruth Preusse • Monika Sommerer (Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz)
ca. 20 Uhr: Pause / 21 Uhr: Ende der Veranstaltung