Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien. Eine Geschichte von Vertreibung und Überleben
30. August 2019 – 2. Februar 2020
Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Im Distrikt Galizien, der zuerst sowjetisch und ab 1941 deutsch besetzt war, lebten über 500.000 Jüdinnen und Juden. Fast alle wurden von den Deutschen ermordet.
Die Ausstellung zeigt die deutsche Besatzungspolitik gegenüber der jüdischen Bevölkerung in Galizien: einzelne Pogrome, die Bildung von Ghettos, Verschleppung in das Vernichtungslager Bełżec sowie Zwangsarbeit in Lagern. Dort beuteten die Deutschen die jüdischen Arbeitskräfte aus, Tausende kamen bei der Arbeit ums Leben – zugleich konnte ein Arbeitsplatz zeitweise vor der Deportation in den Tod schützen.
Die Darstellung folgt dem Schicksal des Holocaust-Überlebenden Józef Lipman und den Rettungsversuchen einzelner Helfer, insbesondere von Berthold und Else Beitz sowie von Donata und Eberhard Helmrich. Sie konnten einige Menschen vor dem Tod bewahren.
Für das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wurde die Wanderausstellung um einige Aspekte erweitert, die den Zusammenhang zwischen Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien vertiefen.
Ausstellungsort:
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Baracke 5
Britzer Straße 5
12439 Berlin
Öffnungszeiten:
Di – So 10-18 Uhr