„Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben“ Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen
bis 30. November 2018
Über 6.300 jüdische Männer wurden nach den November-Pogromen 1938 in das KZ Sachsenhausen gebracht. Die große Mehrheit kam nach einigen Wochen unter der Auflage wieder frei, sofort aus Deutschland zu emigrieren. Viele von ihnen überlebten daher das NS-Regime und den Krieg.
Wie aber wurde das Leben dieser Familien durch die erzwungene Emigration beeinflusst, für die sie zuvor ihr Eigentum meist weit unter Wert hatten verkaufen müssen? Welche Schwierigkeiten waren bei der Beschaffung der nötigen Auswanderungspapiere zu überwinden? Was erwartete die Emigranten in ihren Zufluchtsländern, deren Sprachen viele anfangs nicht verstanden? Gelang es den Vertriebenen, sich im Exil eine Existenz aufzubauen, die dem in Deutschland Erreichten halbwegs entsprach? Fanden sie eine neue Heimat?
Diesen Fragen geht die Ausstellung aus der Perspektive der Kinder und Enkel der in Sachsenhausen inhaftierten Männer nach.
Ausstellungsort:
Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9.00–18.00 Uhr
Am 29. November 2018 bleibt die Ausstellung geschlossen.