Die Wannsee-Konferenz und der Entscheidungsprozess zum Völkermord
Dauer: nach Vereinbarung
Kosten: Entgelt für Erwachsene mit eigenem Einkommen 3 Euro, für alle anderen ist das Angebot kostenfrei
Zielgruppe: Sekundarstufe II, gymnasiale Oberstufe, Erwachsenengruppen
Die Niederschrift der Konferenz vom 20.Januar 1942 in Berlin-Wannsee zählt zu den Schlüsseldokumenten des Völkermords an den europäischen Juden. Der Studientag befasst sich sowohl mit den Inhalten der Wannsee-Konferenz als auch mit dem Wannsee-Protokoll hinsichtlich seiner Diktion und nationalsozialistischen Tarnsprache. Anhand von schriftlichen und Tondokumenten, die über den Entscheidungsprozess bis zur Wannsee Konferenz Auskunft geben, wird untersucht, wie und warum die Nationalsozialisten die Politik gegen die Juden bis zu einem umfassenden Völkermord radikalisierten und welche Rolle die Konferenz dabei spielte.
Aspekte
- der Weg zum Massenmord an den europäischen Juden
- Hitlers Prophezeiungen zur Vernichtung der Juden in Europa
- Heydrichs Beauftragung zur Planung einer „Endlösung der Judenfrage“
- Entscheidungsprozesse im Spiegel von Himmlers Dienstkalender 1941
- an der Wannsee-Konferenz beteiligte Behörden
- das Protokoll der Wannsee-Konferenz
- die Viten der Teilnehmer der Wannsee-Konferenz
- Eichmann als Teilnehmer der Wannsee-Konferenz, Autor des Wannsee Protokolls und Angeklagter in Jerusalem
- Himmlers Aussagen (Tondokumente) von 1943 und 1944 als Versuche zur Legitimierung des Völkermords
Methodische Elemente
- Führung durch die ständige Ausstellung, besonders durch die Räume 7, 8, 9, 10
- Analyse des Wannsee-Protokolls
- Auswahl und Erläuterung von Schlüsselsätzen aus dem Wannsee-Protokoll
- Präsentation und Diskussion
- Analyse von Tondokumenten
- Kritische Betrachtung von Ausschnitten aus dem Spielfilm „Die Wannsee-Konferenz“ (1984) oder „Conspiracy“ (2001).
http://www.ghwk.de/fileadmin/user_upload/pdf-wannsee/bildung/wannsee-konferenz.pdf