Die Kirchen im nationalsozialistischen Staat
Dauer: nach Vereinbarung
Kosten: Entgelt für Erwachsene mit eigenem Einkommen 3 Euro, für alle anderen ist das Angebot kostenfrei
Zielgruppe: Sekundarstufe II, Erwachsenengruppen
Der Studientag beleuchtet die Kirchen beider Konfessionen, die sich unter der NS-Herrschaft zwischen Anpassung und Mittäterschaft bewegten. Kirchlicher Widerstand gegen NS-Unrecht und ein Sich-Einsetzen für Glaubensbrüder und -schwestern jüdischer Herkunft ist zumeist Einzelnen zu verdanken, von denen einige vorgestellt werden.
Aspekte:
- Die Evangelische Kirche und die Judenverfolgung
- Der Vatikan und der Mord an den europäischen Juden
- Die „Judenfrage“ als problematisches Thema in der Bekennenden Kirche am Beispiel Martin Niemöllers
- Repräsentanten der Katholischen Kirche zwischen Hitler-Loyalität und Nicht-Anpassung am Beispiel des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Adolf Kardinal Bertram und des Kardinals Clemens August Graf von Galen
- Öffentlicher Protest gegen die Verfolgung „nichtarischer“ Christen und Juden am Beispiel des Berliner Dompropstes Bernhard Lichtenberg und/oder Dietrich Bonhoeffers
- Die Evangelische Kirche und ihr Umgang mit den „Judenchristen“ am Beispiel des Protests der Vikarin Katharina Staritz
- Die St. Jacobi-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg und ihr Umgang mit ihren jüdischen und getauften Nachbarinnen und Nachbarn jüdischer Herkunft
- Schuldbekenntnisse der beiden Kirchen nach 1945
Methoden:
- Impulsreferat und Gesprächsrunde
- Analysieren von Filmauszügen mit zahlreichen historischen Aufnahmen
- Kleingruppenarbeit zu selbst gewählten Aspekten des Themas, mit vorbereiteten Quellen und Dokumenten
- Biographische Zugänge und Möglichkeiten des Weiterforschens in der Bibliothek
- Präsentation der Arbeitsgruppenergebnisse (Plakat,Kurzvortrag, fiktive Radiosendung, Rollenspiel)
http://www.ghwk.de/fileadmin/user_upload/pdf-wannsee/bildung/kirchen.pdf