Das Konzentrationslager Sachsenhausen 1936-1945. Ereignisse und Entwicklungen
Die Ausstellung in der ehemaligen Häftlingsküche beleuchtet zentrale Ereignisse aus der Geschichte des KZ Sachsenhausen, sie veranschaulicht Veränderungen und Kontinuitäten, Phasen und Zäsuren. Im Untergeschoss, dem ehemaligen Kartoffelschälkeller, sind eindrucksvolle Wandmalereien aus der Zeit des Konzentrationslagers und des sowjetischen Speziallagers zu sehen. Ein 20minütiger Film, der in einem separaten Kinoraum gezeigt wird, verknüpft die Geschehnisse im KZ Sachsenhausen mit der allgemeinen historischen Entwicklung zwischen 1933 und 1945.
Gezeigt wird eine Vielzahl zum Teil großformatiger Exponate aus dem KZ Sachsenhausen wie zum Beispiel der originale Galgen, die Leichenkarre, der Prügelbock sowie Mobiliar aus einer Häftlingsbaracke. Erstmals sind Fotos aus der Politischen Abteilung des Lagers zu sehen, die ein norwegischer Häftling aus dem Lager schmuggeln konnte. Darunter befindet sich auch die Fotografie eines sogenannten Plünderers. Unter dieser Bezeichnung brachte die SS bei Kriegsende Menschen in das KZ Sachsenhausen, die mit schwarzen Kreuzen im Gesicht gekennzeichnet wurden. Es handelt sich wahrscheinlich um ausländische Zwangsarbeiter, von denen mindestens mehrere Hundert auf Gestapobefehl erschossen wurden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.orte-der-erinnerung.de/institutionen/einrichtungen
http://www.stiftung-bg.de/gums/de/ausstellungen/dauer/neues/heku.htm
Bild: © Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen / Foto: Udo Meinel