Am 23. Oktober 2020 eröffnet Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters im Rahmen eines presseöffentlichen Rundgangs die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte Stille Helden: »Widerstand gegen die Judenverfolgung in Europa 1933 bis 1945«.
Die neue Dauerausstellung erzählt die Geschichte jener Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgten Jüdinnen und Juden in Deutschland und im deutsch besetzten Europa beistanden. Erstmals in Deutschland wird diese Geschichte im europäischen Kontext von mehr als 20 Ländern präsentiert. Im Mittelpunkt stehen sieben Beispiele für Rettungsversuche aus verschiedenen europäischen Ländern.
Die Ausstellung zeigt nichtjüdische, aber auch jüdische Helferinnen und Helfer ebenso wie Rettungsnetzwerke, erfolgreiche wie auch gescheiterte Rettungsversuche. Auch die Verfolgten werden in den Blick genommen: Sie mussten die aktive Entscheidung treffen, sich der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik zu widersetzen.
Interaktive Karten helfen bei der räumlichen und zeitlichen Erschließung des Themas, Recherchestationen und Medientafeln dienen der Vertiefung. Sie informieren über die Situationen in den jeweiligen europäischen Ländern anhand von Ländersteckbriefen und der Dokumentation weiterer Rettungsversuche.
Ab dem 24. Oktober 2020 ist die Ausstellung öffentlich zugänglich. Der Besuch ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Alle Informationen zu den erforderlichen Abstands- und Hygieneregeln finden Sie auf der Webseite der Gedenkstätte Stille Helden unter www.gedenkstaette-stille-helden.de/besuch.
Der Katalog zur Ausstellung (344 S., reich bebildert) ist für 10 Euro erhältlich. Zudem können Sie sich auch vorab schon einen ersten virtuellen Eindruck der Ausstellung verschaffen: www.gedenkstaette-stille-helden.de/videos.