1933 begann das nationalsozialistische Regime mit der Ausgrenzung, Entrechtung, Verfolgung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Diejenigen, die Deutschland nicht rechtzeitig verlassen konnten oder wollten, wurden schließlich deportiert.
Die meisten der über 50 000 Berliner Juden, die zwischen 1941 und 1945 »vor aller Augen« in den von Deutschland besetzten »Osten« verschleppt wurden, überlebten nicht. Der erste Deportationszug verließ das »Gleis 17« des Bahnhofs Grunewald am 18. Oktober 1941.
Aus Anlass dieses 80. Jahrestages widmete sich ein studentisches Team im Rahmen einer zweisemestrigen Lehrveranstaltung an der Universität Potsdam dieser Geschichte. Die vorliegende Broschüre, die insbesondere im Schulunterricht eingesetzt werden soll, gibt einen historischen Einblick. Schlaglichtartig werden die Ereignisse, Akteure, Deportationsorte und vor allem das Schicksal der Deportierten, beispielhaft anhand von neun Biografien dargestellt.
Ein Projekt der Moses Mendelssohn Stiftung
unter Mitwirkung von Studierenden der Universität Potsdam, der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin:
Vanessa Braun, Felix Brandel,
Franziska Karow, Philipp Kaschull,
Philipp Köppen, Emanuel Neumann,
Karolin Nolte, Isabelle Regner,
Maria Rottländer, Anna Schabel,
Celine Thorns, Hanna Werner;
unterstützt durch die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Uwe Neumärker und Friederike Pescheck von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie Sarah Breithoff von der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum gilt Dank für die inhaltliche wie organisatorische Unterstützung, insbesondere bei der Bildbeschaffung.