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Buchpräsentation
Mai 1945: Das absurde Ende des „Dritten Reiches“. Wie und wo die Nazi-Herrschaft wirklich ihr Ende fand
25. März 2025 , 19.00 - 21.00
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Das Ende des nationalsozialistischen Deutschen Reichs scheint klar verortet: Am 7. bzw. 9. Mai 1945 wurde die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet. Damit war zwar der Krieg zu Ende, Wehrmacht und „Drittes Reich“ waren jedoch noch nicht endgültig untergegangen. Nicht jeder bekam sogleich mit oder wollte mitbekommen, dass alles zu Ende war. Manche kämpften weiter, auch gab es noch zahlreiche Hinrichtungen von „Deserteuren“. Einige versuchten sich abzusetzen, begingen Suizid oder gerierten sich als Unbeteiligte wie Albert Speer. Großadmiral Karl Dönitz, der „Nachfolger Adolf Hitlers“, gab noch am 18. Mai einen Tagesbefehl an die Wehrmacht heraus. Am 23. Mai wurden er und andere Mitglieder der geschäftsführenden Reichsregierung in Mürwik bei Flensburg festgenommen. Am gleichen Tag nahm sich SS-Chef Heinrich Himmler in Lüneburg das Leben.
In seinem Buch Mai 1945: Das absurde Ende des „Dritten Reiches“ (2025) berichtet Gerhard Paul in Wort und Bild über die letzten vier Wochen des zerfallenden Reichs. Seine Darstellung zeigt die Perspektiven der Täter, Mitläufer und Opfer, der Besiegten und der Sieger, der Akteure und der Zuschauer.
Gerhard Paul ist Professor i.R. für Geschichte und ihre Didaktik an der Europa-Universität Flensburg. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die NS-Täterfor-schung sowie die Medialität und Visualität der Geschichte. Er hat zahlreiche Publikationen zur Gestapo vorgelegt. Zu den neueren Veröffentlichungen gehören BilderMACHT. Studien zur Visual History des 20. und 21. Jahrhunderts (2013), Die Bundesrepublik. Eine visuelle Geschichte (2023) und Nationalsozialismus. Aufstieg – Macht – Niedergang – Nachgeschichte (2023, zus. mit M. Wildt).
Andrea Riedle ist Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors.
Buchpräsentation:
Prof. Dr. Gerhard Paul, Flensburg
Moderation
Dr. Andrea Riedle, Berlin
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