Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde zur Gedenkveranstaltung am Donnerstag, den 27. Februar 2025, ein.
Zum Thema
Am 27. Februar 1943 – vor 82 Jahren – fand im Deutschen Reich die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, inhaftiert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude. Es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.
Am Ende der Gedenkzeremonie werden Blumen vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger niedergelegt. Bitte bringen auch Sie auch eine mit! Herzlichen Dank!
PROGRAMM
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Yitzhak Ehrenberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße
16.15 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Begrüßung: Uwe Neumärker, Vorsitz der Ständigen Konferenz (2025),
Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
– Worte des Gedenkens: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
– Merkwort: Dr. Moshe Abraham Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
– Trialogischer Austausch der Religionen: Marion Gardei, Kübra Dalkilic und Esther Hirsch
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Kaddisch: Rabbinerin Gesa Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Musikalische Umrahmung durch den Chor des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn
Die Zeremonie ist anschließend auf www.orte-der-erinnerung.de abrufbar.