- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Zwischen März und Juni 1942 wurden mehr als 20.000 Jüdinnen und Juden aus dem Reichsgebiet in das Generalgouvernement im besetzten Polen deportiert. Die meisten von ihnen gelangten in ein sogenanntes »Transitghetto«, kleine Ortschaften im heutigen Südosten Polens, die als Zwischenstationen auf dem weiteren Weg in die Mordlager der »Aktion Reinhardt« fungierten.
Am 28. März 1942 wurden 973 Berliner Jüdinnen und Juden mit dem »11. Osttransport« in den Distrikt Lublin verschleppt. Es war möglicherweise zugleich die erste Deportation vom Güterbahnhof Moabit. Ziel war das Ghetto in Piaski, ca. 20 Kilometer südöstlich von Lublin.
Mit einer Gedenkveranstaltung am 80. Jahrestag dieser Deportation möchten wir die Aufmerksamkeit auf die oftmals wenig bekannten Transporte in die Transitghettos lenken. Wir laden dazu ein, im Vorfeld individuell zu Fuß den Weg vom Ort des ehemaligen Sammellagers in der Synagoge an der Levetzowstraße zum Gedenkort »Gleis 69« zu nehmen.
Der Weg wird mit Markierungen versehen und kann zusätzlich hier eingesehen werden: https://smex-ctp.trendmicro.com:443/wis/clicktime/v1/query?url=https%3a%2f%2fwww.ihrletzterweg.de%2faudiowalk%2f&umid=6e665acd-70c1-432e-8b5d-38037edf6c11&auth=b634aa19b052d4c7a671f0b678421b719bf2d3c2-b625e4fceb5d0004b973b47e297bc8502827642f
Bereits ab 17 Uhr informieren Vertreter/-innen des Gleis 69 e.V. vor Ort über die Geschichte des Gedenkortes.
PROGRAMM ab 18 Uhr
Begrüßung: Gleis 69 e.V.
Hintergründe zur Deportation nach Piaski: Bildunsgwerk Stanisław Hantz e.V.
Vorstellung von Biografien: Studierende der Humboldt Universität zu Berlin und Schüler/-innen der »Arbeitsgemeinschaft Erinnern« der Theodor-Heuss- Gemeinschaftsschule