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Ausstellungseröffnung
Ausstellungseröffnung „Hans Grundig. Tiere und Menschen“
14. April 2022 , 18.00
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Der Maler und Grafiker Hans Grundig wird am 19. Februar 1901 in Dresden geboren. 1928 heiratet er die Malerin und Grafikerin Lea Langer, die jüdischer Herkunft ist.
Hans und Lea Grundig sind in der Kommunistischen Partei (KPD) aktiv, dies spiegelt sich auch in ihrer proletarisch-revolutionären Kunst. Ab 1933 werden beide verfolgt und immer wieder verhaftet. 1934 wird Hans Grundig von den Nationalsozialisten mit einem Berufsverbot belegt. Trotzdem malt Grundig weiter, einige seine Bilder werden konfisziert und in der NS-Propagandaausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt.
1940 wird Hans Grundig im KZ Sachsenhausen interniert, wo er zur Zwangsarbeit in verschiedenen Arbeitskommandos eingesetzt wird. Im September 1944 meldet er sich zu einer sogenannten Sondereinheit, drei Monate später läuft er zur Roten Armee über.
Nach dem Kriegsende hat Grundig viele Ausstellungen, ab 1946 ist er Professor und Rektor der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der realistischen deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung zeigt 60 Radierungen und Skizzen von Hans und Lea Grundig aus den Jahren 1933 bis 1938. In dieser Zeit nahm Hans Grundig in fantastischer Verfremdung, oft auch in Tieranalogien, Stellung zum politischen Geschehen in Deutschland.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Juni 2022 im Neuen Museum der Gedenkstätte Sachsenhausen zu sehen. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 14. April 2022 um 18 Uhr statt. Anmeldungen bitte an straetz@stiftung-bg.de
Veranstaltungsort
Neues Museum
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- E-Mail: straetz@stiftung-bg.de