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Buchpräsentation
Heimkehr eines Auschwitz-Kommandanten. Wie Fritz Hartjenstein drei Todesurteile überlebte
8. Februar 2022 , 19.00
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Grußwort: Kai Pätzke, Programmplanung Zeitgeschichte, Vandenhoeck & Ruprecht Verlage
Buchpräsentation: Jürgen Gückel, Journalist und Autor, Stederdorf bei Peine
Moderation: Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Livestream:
https://www.topographie.de/livestream/
Als Führer der SS-Wachmannschaften wurde Friedrich Hartjenstein (1905–1954) im September 1942 nach Auschwitz versetzt. Von November 1943 bis Mai 1944 war er Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, danach Kommandant des Lagers Natzweiler-Struthof im Elsass. 1939 hatte der Berufssoldat von der Wehrmacht zur Waffen-SS gewechselt und fortan am Krieg gegen Polen und die Sowjetunion teilgenommen. Nach Kriegsende wurde Hartjenstein in mehreren Prozessen britischer und französischer Militärgerichte insgesamt dreimal zum Tode verurteilt. Kurz vor seinem Tod 1954 begnadigte ihn der französische Staatspräsident, nachdem Hartjenstein alle gegen ihn verhängten Urteile anerkannt hatte.
In seinem Buch Heimkehr eines Auschwitz-Kommandanten. Wie Fritz Hartjenstein drei Todesurteile überlebte (2021) rekonstruiert Jürgen Gückel den Lebensweg des im niedersächsischen Peine geborenen KZ-Kommandanten Friedrich Hartjenstein. Einbezogen sind die Forschungen des Großneffen Werner H. zum Leben seines Großonkels „Fritz” und dessen Verstrickungen in die nationalsozialistischen Verbrechen.