Der Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.«, die Jüdische Gemeinde zu Berlin und die Moses-Mendelssohn-Stiftung Berlin laden zur Vortragsreihe »Antisemitismus« – Woher, Weshalb, Wohin? – Dem Judenhass auf den Grund gehen ein. Schirmherr ist Dr. Felix Klein – Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.
Alle Veranstaltungen finden im Jüdischen Gemeindehaus, Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin statt. Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung unter dialog@jg-berlin.org möglich.
Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Corona-Regeln ist Voraussetzung.
Die Vortragsreihe findet im Rahmen des Festjahres 2021 statt: »1700 JAHRE JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND«
Gespräch und Vorträge | Montag 5. Juli 2021 | 19 Uhr
DER RASSISTISCHE UND DER RECHTSRADIKALE ANTISEMITISMUS
Begrüßung: Lea Rosh, Vorsitzende Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« e.V.
Film: »AUGENZEUGEN« | Kurzfilm mit Aussagen von Holocaust-Überlebenden
Bericht: Der in die Türkei entkomme Rechtsextremist Atilla Hildmann drohte offen mit Mord: Volker Beck wird über seine Erfahrungen sprechen
Film: ANTISEMITISMUS ERLEBT – ÜBER 3 GENERATIONEN | Gespräch mit Franz und Petra Michalski
Vortrag 1.:
Prof. Dr. Oliver Decker, Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig
»Rassismus und Antisemitismus – Vergangenheit und Gegenwart«
Der moderne Antisemitismus ist auf das engste mit dem Rassismus verbunden, wie er sich im 19. Jahrhundert entwickelte.
Nicht erst mit dem eliminatorischen Antisemitismus (Goldhagen) in Nazi-Deutschland tritt als gemeinsame Wurzel beider ein psychisches Motiv offen zu Tage: Die Legitimation von Hass und Gewalt.
Vortrag 2.:
Prof. Dr. Gideon Botsch, Dr. phil., apl. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Potsdam
»Rechtsextremer Antisemitismus im 21. Jahrhundert«
Brennende Israelfahnen – Boykottkampagnen – Anschläge auf Synagogen: Der Antisemitismus des 21. Jahrhunderts galt lange als etwas »Neues«, das mit dem klassischen Rechtsextremismus wenig zu tun hat. Seit den Mordanschlägen gegen Juden in den USA, seit dem Angriff auf die Synagoge in Halle ist klar: Rechtsextremer Antisemitismus bleibt eine tödliche Gefahr.
Das Programm als Pdf.