Der 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 1. September 2019 hat den Blick der deutschen Öffentlichkeit auch auf die Millionen Opfer des Vernichtungskrieges im Osten gelenkt. Sie stehen bis heute am Rande der Erinnerung. Um ein angemessenes Gedenken in Berlin zu schaffen, sind seit einiger Zeit zwei Initiativen aktiv. Während die eine – mit prominenter Unterstützung – ein Denkmal für die polnischen Opfer errichten möchte, verweist die andere darauf, dass der nationalsozialistische Völkermord in der Sowjetunion ab Sommer 1941 noch eine Steigerung erfahren hat und auch diese Opfer – wie Ukrainer, Belarussen, Russen und sowjetische Kriegsgefangene – angemessen gewürdigt werden müssen. Gegenstand der Diskussion sind das Für und Wider wie auch Formen des Erinnerns.
PROGRAMM
Begrüßung
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal
Podium
Prof. Dr. Martin Aust, Professor für Geschichte und Kultur
Osteuropas an der Universität Bonn
Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Prof. Dr. Michael Wildt, Professor für Deutsche Geschichte
im 20. Jahrhundert an der Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Peter Jahn, ehemaliger Leiter des
Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst
Moderation: Dr. Svetlana Burmistr, Stiftung Denkmal
Um Anmeldung bis 16. Oktober 2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030 / 26 39 43 0 wird gebeten. Eintritt frei!