Am 12. April 1945 befreien polnische Soldaten im Emsland ein Kriegsgefangenenlager mit über 1.700 jungen Frauen aus Polen. Fast alle hatten im Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer gekämpft, der am 1. August 1944 begann und etwa 15.000 polnische Kämpfer sowie bis zu 225.000 Einwohner das Leben kostete. Bei der Kapitulation am 1. Oktober 1944 hatten die Aufständischen erreicht, dass Frauen und Männer als Kriegsgefangene gleichbehandelt wurden. So wurden diese Frauen – zum ersten Mal in der Geschichte – als weibliche Kombattanten im Sinne der Genfer Konvention anerkannt. Der Film zeigt die Geschichte dieser Frauen – sie erzählen von ihrem Leben vor dem Sommer 1944, von ihrem Beitrag zum Warschauer Aufstand und von ihrem Schicksal als Gefangene in deutschen Lagern.
PROGRAMM
Begrüßung
Adam Kerpel-Fronius, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Gespräch
Patrycja Bukalska, Autorin »Mädchen vom August ’44«
Paul Meyer, Regisseur
Adam Kerpel-Fronius
Dolmetscherin: Agnieszka Grzybkowska
Filmvorführung
»Konspirantinnen. Polnische Frauen im Widerstand 1939 –1945« Dokumentarfilm von Paul Meyer
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Um Anmeldung bis 30. September 2019 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030-26 39 43-11 wird gebeten. Eintritt frei!
Veranstalter: Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V. und Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas