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Lesung
Reli Alfandari Pardo: „Leben, um zu überleben“
16. Januar 2019 , 19.00
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Als der Zweite Weltkrieg 1941 Jugoslawien erreicht, beginnt ein Alptraum für die serbischen Juden. Für das, was mit ihrer Familie und ihr passiert, findet Reli Alfandari Pardo erst viele Jahre später Worte. Anders als Anne Frank, mit der sie heute in Serbien verglichen wird, kann sie sich – stets in Angst – in Verstecken retten. Razzien und den alliierten Bomben auf Belgrad im April 1944 entgeht sie knapp. Sie ist die einzige Überlebende ihrer Familie. Mit ihrem auf Französisch geschriebenen Buch „Leben, um zu überleben“ rückt ein schmerzliches Kapitel europäischer Geschichte in den Blickpunkt: der Krieg und die Shoah auf dem Balkan.
Reli Alfandari Pardo, geboren am 6. Juni 1929 in Belgrad, wanderte Ende der 1940er Jahre nach Israel aus. Einen ersten Versuch, über ihre Erlebnisse zu schreiben, brach sie ab. Erst Jahrzehnte später war sie in der Lage, ihre Erinnerungen aufzuschreiben. Sie sind inzwischen auf Hebräisch, Englisch, Serbisch und Deutsch erschienen. „Leben, um zu überleben“, übersetzt von Nicola Denis und mit einem Nachwort von Magdalena Saiger, erschien 2018 im Arco Verlag, hat 350 Seiten und kostet 24,00€. Die Publikation wurde gefördert von der Hans-Kauffmann-Stiftung, Hamburg sowie von der Gedenkstätte Stille Helden.
Einführung: Barbara Schieb, Gedenkstätte Stille Helden
Moderation: Brigitte van Kann, Herausgeberin
Lesung: Marina Galic, Schauspielerin am Thalia Theater Hamburg
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 14. Januar 2019
per E-Mail: veranstaltung@gedenkstaette-stille-helden.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.