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Das Jahr 1937
20. November 2018 , 19.00
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Vortrag: Prof. Dr. Andreas Nachama, Berlin
Moderation: Ulrich Tempel, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Im Rahmen der Reihe 12 Jahre, 3 Monate, 8 Tage. Andreas Nachama über die Zeit des Nationalsozialismus
1937 war ein Jahr ausgeprägter nationalsozialistischer Kulturpolitik, aber auch verstärkten repressiven Vorgehens des Regimes, nicht zuletzt gegen die Kirchen. Im Sommer wurde in München neben der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung” die Gegenausstellung „Entartete Kunst” präsentiert, im November die Propaganda-Schau „Der ewige Jude”. Im Spanischen Bürgerkrieg hatten im April Flugzeuge der deutschen Legion Condor die baskische Stadt Guernica zerstört. Ein mehrtägiger Staatsbesuch Mussolinis in Deutschland bekräftigte im September die „Achse Berlin-Rom”.
In seinem Vortrag zeichnet Andreas Nachama wesentliche Ereignisse des Jahres 1937 nach. Dargelegt wird auch, wie das NS-Regime nach vier Jahren Herrschaft Bilanz zog und welche Ziele künftiger Politik formuliert wurden.
Andreas Nachama, 1951 geboren, ist Direktor der Stiftung Topographie des Terrors. Von 2005 bis 2013 war er Gründungsdekan und Professor am Lander Institute for Communication about the Holocaust and Tolerance des Touro College Berlin. Seit 2000 ist er Rabbiner der Synagoge Sukkat Schalom, Berlin. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Werke zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus sowie zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur.