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Film
„Sergej in der Urne“ Ein Dokumentarfilm von Boris Hars-Tschachotin (103 Minuten)
11. Oktober 2018 , 19.00
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Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V., laden Sie herzlich zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion ein.
Charismatisch, egozentrisch, rastlos und nahezu vergessen: Sergej Stepanowitsch Tschachotin (1883-1973) war ein Wissenschaftler von Weltruf, Freund Einsteins und Pawlows, Revolutionär, Antifaschist, Pazifist, Entwickler des Symbols der drei Pfeile der Eisernen Font und Frauenheld. Fünf Mal heiratete er, fünf Mal ließ er sich scheiden. Sergej hatte acht Söhne. Erstmals sprechen vier von ihnen über die wechselvolle Geschichte ihres Vaters; kontrovers und voller Emotionen, denn über allen Biografien steht bis heute der übergroße Schatten des Vaters.
Filmemacher Boris Hars-Tschachotin entdeckte zu Beginn seiner Spurensuche die Urne Sergejs.
Er möchte den letzten Willen seines Urgroßvaters erfüllen und dessen Asche auf Korsika beisetzen. Dabei gerät er in einen Strudel familiärer Abgründe, in dem persönliches Schicksal und politische Geschichte miteinander verschwimmen: die Russische Revolution, der Widerstand der Eisernen Front gegen den Nationalsozialismus, die Willkür des stalinistischen Terrors.
Dr. Boris Hars-Tschachotin wurde 1973 in Tübingen geboren und studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Theaterwissenschaften und Kulturellen Kommunikation an der Humboldt-Universität Berlin. Sein erster Film „Lurch“ (2000) lief auf über 50 internationalen Filmfestivals und wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit Boris Hars-Tschachotin statt.
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 8. Oktober 2018
per E-Mail: veranstaltung@gdw-berlin.de oder Telefon: (030) 26 99 50 00.